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In dieser Nacht sang Jaith ein so herzzerrei�endes Lied, das die ganze Halle davon ergriffen wurde. Auch die
Wurrlinge weinten, obwohl sie kein einziges Wort verstanden.
Schlie�lich war die Feier vorbei. Tipperton und Beau halfen noch beim Aufr�umen, und so schimmerte im Osten
bereits das Morgenrot, als sie endlich ins Bett fielen.
In der zweiten Nacht der Feier kleideten sich Tipperton und Beau in ihre seidenen Gew�nder. Gerade als sie
fertig waren, klopfte jemand an die T�r ihrer Kate. Phais stand davor. �Ich bin gekommen, Euch zur Lichtung zu
begleiten. Denn das ist der Vorabend des Tages, an dem Licht und Dunkel sich genau die Waage halten. Jetzt
beginnt die eigentliche Feier.�
Tipperton und Beau folgten ihr zwischen den Kiefern hindurch und sahen vor sich einen bunten Lichtkreis von
Papierlaternen durch die �ste schimmern. Sie kamen zu einer schneebedeckten Wiese. Um sie herum hingen
rote, blaue, gelbe und gr�ne Lampions in den B�umen. Fast alle Elfen
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waren da, bis auf jene, die an den Grenzen des Tales Wache hielten oder den Dhruousdarda im Westen und den
Kregyn-Pass im Norden beobachteten. Aber in dieser Nacht waren auch Loric und Arandar sowie Gildor und
Vanidor anwesend. Die beiden sahen sich tats�chlich so �hnlich, dass sie nur jemand, der sie schon lange kannte,
unterscheiden konnte.
Die dunkelhaarige Elissan stand an der Seite eines Zwillings, die rothaarige Jaith neben dem anderen.
Als Phais Tipperton und Beau zu den anderen f�hrte, trat Loric hinzu und bot der Dara seinen Arm. Gemeinsam
eskortierten sie die Wurrlinge in die Mitte der Wiese, wo Talarin und Rael zwischen zwei fest in die Erde
gerammten Standarten standen. Ihre Gew�nder waren mit dem Emblem des Ardentals geschm�ckt: Ein gr�ner
Baum auf grauem Untergrund.
Talarin schaute zu dem zunehmenden Halbmond hinauf. �Gut und sch�n, hier seid Ihr. Wir m�chten, dass Ihr
diesen besonderen Tag mit uns teilt, denn der Fr�hling schreitet ins Land und der Winter weicht.�
�Was sollen wir tun?�, erkundigte sich Tipperton.
Rael l�chelte. �Mit uns unser Ritual begehen.�
�Aber ... aber�, stammelte Beau, �wir kennen Euer Ritual doch gar nicht.�
Talarin trat vor und streckte jedem der beiden Wurrlinge eine Hand hin. �Tut einfach, was ich tue�, sagte er
l�chelnd.
Als die Bokker seine H�nde genommen hatten, nickte Talarin Rael zu. Sie hob die H�nde, und sofort
verstummten alle Gespr�che auf der Wiese, als alle unter Geraschel von Seide und leise knarrendem Leder ihren
vorgegebenen Platz einnahmen. Die Darai und Alori standen sich gegen�ber. Die Darai blickten nach Norden,
die Alori nach S�den. Als Ruhe einkehrte, begann Rael einen hellen Gesang, und alle Darai fielen darin ein.
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Dann nahm Talarin den Gesang auf, in den die Alori einstimmten. Zun�chst schien es, als fiele jeder willk�rlich
ein, doch in Wirklichkeit folgten sie einem bestimmten Muster.
In dem silbernen Licht des Mondes, das sich auf dem Schnee spiegelte, begannen die Darai und Alori mit einem
Tanz, der den Wechsel der Jahreszeiten symbolisierte.
Sie sangen und schritten dabei langsam voran. Das Ritual war seit vielen Zeitaltern unver�ndert. Umh�llt vom
Mondlicht und der Melodie und Harmonie des Liedes, dem Diskant und Kontrapunkt, schritten die Elfen grazi�s
durch das silberne Wei�. Sie wirkten ernst und konzentriert, aber ihre Herzen waren voller Freude.
Sie bewegten sich langsam, und jedem Schritt folgte eine Pause. Die Stimmen schwollen an und wurden leiser.
Rael drehte sich um, Talarin drehte sich um. Darai gingen vorbei, w�hrend die Alori innehielten. Kontrapunkt.
Diskant. Schritt... Pause ... Schritt.
Mitten unter den Lian und an Talarins Seite verloren sich Tipperton und Beau vollkommen in dem uralten
Ritual.
Als es schlie�lich zu Ende war, die Stimmen leiser wurden, das Lied verklang und die Bewegungen aufh�rten,
war alles still und ruhig. Und die Darai und Alori standen sich erneut in ihrer Ausgangsposition gegen�ber. Die
Frauen nach Norden blickend, die M�nner nach S�den. Das Muster ihrer Schritte war nicht zuf�llig gewesen,
sondern sehr genau festgelegt. Aber was die eigentliche Absicht des Liedes war oder sein Inhalt, das wussten
weder Tipperton noch Beau zu sagen.
Trotzdem f�hlten sie sich seltsam beschwingt.
Jetzt rief Talarin alle auf, sich in der Gro�en Halle zu versammeln, wo Speisen und Getr�nke, Tanz und Lieder
und Geschichten sie erwarteten. Lachend und singend zogen sie gemeinsam dorthin.
Tipperton und Beau bekamen Ehrenpl�tze an der Seite
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von Talarins und Raels Podest, und erneut wurden unter allgemeinem Applaus die Speisen herumgetragen.
In dieser Nacht gab es Wildschwein, Ente und Fasan, Bachforelle und Brote mit Honig und Marmelade, Gem�se
in H�lle und F�lle, dazu eine Vielzahl von N�ssen und S��igkeiten aus gezuckerten Fr�chten.
Met, Wein, Ingwerbier und Wasser fl�ssen in Str�men, und Wurrlinge und Elfen lie�en den Kellermeister
hochleben.
Tipperton und Beau a�en sich so satt, als w�rden sie nie wieder eine Mahlzeit bekommen.
Als das Essen vorbei und die Tische abger�umt waren, wurde erneut gesungen und Gedichte vorgetragen, erneut
spielten die Musiker, und es wurden Sagen erz�hlt. Diesmal war es eine rotblonde Dara namens Aleen, die einen
Lederharnisch trug und mit einem Langmesser bewaffnet war, die den Wurrlingen die �bersetzungen ins Ohr
fl�sterte.
Mitten in der �Saga von Tugor und dem Schlangenauge� flog die T�r zur Halle auf. Ein �ber und �ber mit
Schlamm bespritzter Elf kam herein. Er war st�mmig, hatte dunkles Haar und ebenso dunkle Augen, und der
Griff seines Schwertes lugte �ber seiner Schulter hervor.
Schweigen kehrte ein, als er mit schweren Schritten �ber den Holzboden zum Podest ging.
�Alor.� Talarin stand auf, als sich der Elf ihm n�herte. �Nicht h�ufig beehren die Dylvana diese Halle mit ihrer
Gegenwart.�
�Ich werde Eloran von Darda Erynian genannt, und ich bin die letzten vier Tage von Adonar aus hierher
geritten.�
�Von Adonar? Dann seid Ihr durch die Zwischenwelt gereist.�
�Wohl wahr. �ber den schwierigen �bergang im Kreis der Steine.�
Talarin hob eine Braue. �Und dennoch seid Ihr hierher gekommen, statt in Euren Darda zu reiten?�
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�Ich wurde mit einer Aufgabe entsandt, Alor Talarin. Ich soll Euch Kunde bringen: Adon hat den Weg von der
Neddra nach Mithgar verschlossen.�
Nahezu alle Elfen im Saal sogen die Luft ein, was wie ein sanfter Windsto� klang. Beau sah Tipperton best�rzt
an. �Was bedeutet das?�
Die kriegerische Aleen, die neben ihnen sa�, ballte eine Hand zur Faust und knurrte: �Es bedeutet, dass Adon die
Herausforderung angenommen hat und Gyphons Angriff nachlassen wird.�
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17. Kapitel
Mitten in dem erstaunten Murmeln der Elfen erkundigte sich Tipperton staunend: �Wie kann er das tun?�
Aleen sah ihn an. �Was meinst du damit, kleiner Mann?�
�Den Weg zwischen den Ebenen schlie�en.�
�Er ist Adon�, erwiderte Aleen, als w�rde das alles erkl�ren.
Beau nickte. �Sie hat recht.� [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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